Sinai

Dahab, Sinai November 1994

Unser erster Tauchurlaub ...

Monika, gerade mal 15 TG und ich (Helmut - auch nicht viel mehr), hinter den Ohren noch nicht ganz nass, durch die kalte Schule des Starnbergers Sees gegangen, als frisch getauchte PADI OWD, voller Tauchdrang und mit Pauschaltauchreise auf dem Weg zu tiefen Taten...

Der Charterflug von München nach Sharm el Sheik dauerte erträgliche 4 Stunden. Am Flughafen dann noch mal 2-3 Stunden anstehen. Bei späteren Reisen ging es schneller. Am besten stellt sich einer an und der/die andere wechselt inzwischen Geld und besorgt die Visa-Briefmarken (damals US$ 15). Möglichst sollte man sich einiges Kleingeld für Gepäckträger oder Karren geben lassen.

Bevor man sich durch die Passkontrolle und in die Hände der eifrigen Gepäckträger und geschäftstüchtigen Taxifahrer begibt, noch mal schnell den Umrechnungskurs und Wert des Geldes rekapitulieren, sonst geht es euch wie uns Frischlingen - das Trinkgeld war scheinbar etwas üppig und so waren wir gleich umringt von hilfsbereiten Geistern.

Dann im holprigen Kleinbus oder Peugeot 504 Taxi 1 1/2 Stunden durch karge, in 1000 Rot- und Brauntönen leuchtende, scheinbar absolut lebensfeindliche Wüstenlandschaft. Es gibt aber recht interessante Tierfilme über den Sinai, wo man sehen kann, dass da doch einiges mehr an Leben ist als es zunächst scheint.

Durch den damals noch sehr von Aussteigern und Rucksacktouristen dominierten Ortsteil von Dahab mit vielen extrem einfachen Camps und Buden, gelangen wir schließlich zum Taucherhotel INMO von Ingrid und Mohammed.

Das INMO ist ein sehr nettes kleines Taucherhotel mit ca. 40 Zimmern, einfacher Standard (ohne AC, aber sehr gute klimaangepasste Architektur). Durch das Hausriff und die Tatsache, dass die Ausfahrten 2mal pro Tag per Jeep (etwas staubig) recht kurz sind, eignet es sich gut für Familien oder wenn ein Nichttaucher mitreist.

Die Atmosphäre ist recht familiär, wenn auch der herbe norddeutsche Charme der aus Kiel stammenden Ingrid nicht jedermann/fraus Sache ist. Mohammed gebietet auch oft recht herrisch über seine Leute, entschuldigt sich aber  dann bei den Gästen dafür ("das muss man so machen, sonst wird man nicht als Chef akzeptiert").

Die Tauch-guides waren recht kompetent, gut drauf und sehr freundlich, insbesondere Khaled, später "Abu Anis" ("Vater von ...") und seine Frau Gabi, die jetzt im Ort ihr eigenes Business haben, siehe wahrscheinlich SubSinai.com.

Fortsetzung folgt März 2007...

Reisende & Bekanntschaften

  • Monika, Udo, Andreas & Helmut. Ires & Ingo, Christian, Chaled & Gabi
  • März 1996 waren wir noch mal mit Brigitta & Ilonka (ohne Bericht)
  • Nov. 1999 Pertra, Doro & Harald

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