Sudan

Tauchkreuzfahrt Aurora, Sudan April 1999

Auf den Spuren der Altväter unseres Sport

Schon Generationen der Altvorderen unseres Sports, von Costeau und Hans Hass bis hin zum halben Schwabinger Tauchclub, die mit an Bord waren, haben das Gebiet seit Jahrzehnten betauchten und trotzdem es eigentlich geografisch nahe liegt, ist es doch eine sehr exotische, abgelegene und untouristische Region (geworden), Bilder gibt's hier im Fotoalbum Sudan.

Anreise

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Obwohl das Gebiet um Port Sudan eigentlich ungefährlich ist und wiederkehrende Stories über Sklavenhandel und Bürgerkrieg im Süden des Landes ab und zu übertrieben sind, muss doch die politische Lage Anfang 2004 zunehmend problematischer eingeschätzt werden.

Ob man da heute hinfahren möchte muss jeder selbst entscheiden - es ist und bleibt halt ein Tauchgebiet wie man so viele nicht mehr findet.

Veranstalter TTS Tauchsport Kaindl und SpiroSub

Per Linienflug in 4 Stunden von München nach Kairo, dann am besten eine Nacht in Flughafennähe und am nächsten Tag weiter mit Sudan Airways nach Port Sudan. Das Fluggerät ist abenteuerlich! Damals waren es zwei alte Boing 727. Die Inneneinrichtung wurde teilweise nur noch mit Klebeband zusammen gehalten. Ersatzteile haben sie wahrscheinlich wegen dem Boykott (bayerisch für "des Boykotts", unter dem Motto - rettet dem Dativ) durch die Ami's nicht mehr bekommen. Mittlerweile ist eine Maschine abgestürzt. Ein neuerer Airbus soll angeschafft worden sein.


Unterkunft, Schiff, Crew

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Das Holzsegelschiff Aurora war schon damals sehr alt, zwar ausreichend groß, aber nicht sehr komfortabel. Essen war stark italienisch geprägt und annehmbar. Die Doppeltkabinen ausreichend und immer mit einem Bad für 2 angrenzende Kabinen.

Der Kapitän war etwas besorgt über Wind, Strömung und Wellen - andere sagen er war nur faul.

Steffi eine blonde Italienerin, Freundin des Steuermanns (später selbst Kapitän) war als Guide noch recht unerfahren und entsprechend zurückhaltend - was uns aber sehr gelegen kam.

Die Kompressoren waren laut und bei den 15l Flaschen bei 2 Tauchgängen am Tag schon am Limit. Für die Fahrt zu den Einstiegsstellen gab es zwei einfache Schlauchboote.


Tauchen

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Shaab Rumi - Südplateau und Nordplateau. Haie, Strömung, Strömung, Barrakudas, Haie, Strömung, Weichkorallen, Korallen, Strömung, Haie - es nimmt kein Ende

Sanganeb - Südplateau und Nordplateau :-) Strömung, Haie, Barrakudas, Manta ...

Shaab Suedi, Toyota Wrack - unter mysteriösen Umständen, randvoll mit gebrauchten Toyota LKW und PKW, Anfang der 70ziger Jahre auf das Riff gelaufen. Liegt jetzt kopfüber von 20 bis 70m am Hang. Bei ca. 25 und 50m sind große Bodenwellen, so dass man bequem unter dem Wrack durchtauchen kann. Der Blick auf die verkeilten Überreste der verrotteten Karoserien über einem lässt doch etwas schaudern. Dann gibt's auch noch die Schraube ...

Agarosch - liegt weiter im Norden und wurde auf dieser Fahrt wegen angeblich zu hohen Wellen nicht angefahren.

Umbria - sehr gut erhaltener italienischer Frachter der, randvoll mit Kriegsmaterial, zu Beginn des 2. Weltkriegs von Engländern in Port Sudan fest gesetzt und dann von der eigenen Mannschaft versenkt wurde. Sehr schön mit Weich- und Hartkorallen bewachsen, auch wenn der negative Einfluss des zunehmenden Schiffsverkehrs des nahen Hafens spürbar ist. Die Laderäume sind mit entsprechender Vorsicht gut zu betauchen, und im hintersten Eck findet man zwei Fiat-Kraftwagenüberreste.

Sonstiges

Dazu gibt's noch jede Menge Stories im Taucher.net, auch wenn mir die etwas "werbemäßig" aussehen.

Weitere Bilder gibt's hier im Fotoalbum Sudan.

Reisende & Bekanntschaften
  • Brigitte & Stefan, Barbara & Klaus, Monika & Helmut
  • Helene & Robert, Günter - Gumpi, Klaus B., Günter - DLRG, Traudl, Gottfried & Gabi
  • Steffi, Ibtrahim & Mohammed
2. Tour April 2001
  • Gigi, Norbert, Reinhold, Valentin, Jasmin, Werner, Tom
  • Monika & Helmut
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